Es gibt viele Komponenten, die bei der Erstellung einer Website eine Rolle spielen. Du musst die Kosten für Domains, Hosting und Design einkalkulieren. 

Für die Erstellung einer Website gibt es drei Möglichkeiten: einen Website-Builder, WordPress oder die Beauftragung eines Designers. Schauen wir uns einmal genauer an, was eine Website kostet, damit Du für das ganze Unterfangen gerüstet bist.

Die wichtigsten Website-Kosten auf einen Blick

Es gibt eine Reihe von Grundvoraussetzungen, die erfüllt werden müssen, wenn Du eine Website erstellen willst. Dazu gehören die Registrierung eines Domainnamens, die Suche nach einem Website-Hosting-Unternehmen, die Suche nach einem professionellen Designer, der die Website erstellt, oder das Selbermachen mit einer Website-Builder-Plattform. Möglicherweise musst Du Dir auch ein SSL-Zertifikat besorgen, wenn es nicht in einem dieser Dienste enthalten ist, und andere Zusatzleistungen wie ein E-Commerce-Portal in Anspruch nehmen.

Letztendlich kannst Du eine Website für sehr wenig Geld auf die Beine stellen. Sie hat dann nur möglicherweise nicht alle notwendigen Komponenten, um sie zu einer Website zu machen, auf der die Leute bleiben, oder zu einer, die Sicherheit ausstrahlt. Du möchtest jedoch sicher, dass Deine Website ein Ort ist, an dem sich die Leser wohlfühlen, wenn sie Informationen erhalten und Produkte oder Dienstleistungen kaufen.

Kosten im Überblick

Domainname

Der Domainname ist der Startpunkt Deiner Website. Es ist wichtig, den richtigen Domainnamen zu wählen, vor allem wenn Du eine .com-URL oder eine begehrte Top-Level-Domain (TLD) suchst. Top-Level-Domains können teuer sein, weil sie die erste Station nach der Root-Zone darstellen, das heißt, Du hast Deinen gewünschten Domainnamen, gefolgt von .com.

Für die Registrierung musst Du in der Regel ein Jahresabonnement bei einem Domain-Registrar abschließen, das zwischen 12 und 60 US-Dollar pro Jahr kostet. Denk daran, dass einige Premium-Domains viel mehr kosten können, je nachdem, wie beliebt die Schlüsselwörter in der Domain sind. Manche Domains werden für Tausende von Dollar verkauft. Die meisten Unternehmen finden etwas, das für weniger als 60 Dollar funktioniert.

Beste Domainnamen-Dienste

Webhosting

Eine Website lässt sich nicht einfach mit einer Domain betreiben. Du musst die Website auch hosten lassen, damit die Besucher die Website sehen können. Das Hosting ist eine separate Gebühr für die Domain, kann aber in einigen Tarifen enthalten sein.

Bei Websites, die per Drag-and-Drop erstellt werden, ist dies normalerweise in der jährlichen Abonnementgebühr enthalten. Wenn Du die Seiten jedoch selbst erstellst oder WordPress verwendest, musst Du Dich bei einem Website-Hosting-Anbieter anmelden.

Beste Webhosting-Dienste

Auch hier variieren die Abonnementgebühren zwischen 100 und 500 US-Dollar pro Jahr. Wenn Du ein hohes Besucheraufkommen auf Deiner Website hast, ist es besser, in einen robusteren Webhosting-Plan zu investieren, um sicherzustellen, dass Deine Website nicht abstürzt. Ein hohes Verkehrsaufkommen liegt bei mehr als 100.000 Besuchern pro Monat vor. Wenn Dein Hosting-Tarif kein hohes Traffic-Volumen zulässt, könntest Du Probleme bekommen, wenn Deine Besucherzahlen steigen. Für den Anfang sind Basistarife in Ordnung, aber sei darauf vorbereitet, dass Du gegebenenfalls aufrüsten musst.

Zu einem späteren Zeitpunkt könntest Du sogar in eigene Server investieren und sicherstellen, dass alle Daten intern gespeichert werden. Das sind hohe Kosten, die zwischen 5.000 und 20.000 US-Dollar pro Jahr liegen können. In der Regel müssen die meisten kleineren Unternehmen diesen Weg nicht gehen.

DIY-Website-Design

Wenn Du ein knappes Budget hast, kannst Du mit DIY-Website-Paketen eine Menge Geld sparen, wenn Du Deine Website selbst gestaltest. Sie erfordern in der Regel keine technischen Kenntnisse und nutzen Drag-and-Drop-Funktionen, um Dir die Arbeit zu erleichtern. Am Anfang mag es überfordernd wirken, aber mit ein paar Minuten im Do-it-yourself (DIY)-Programm können die meisten Leute ihre erste Website nach ihren Vorstellungen gestalten.

Diese Programme können kostenlos oder kostengünstig sein, um die Grundfunktionen zu nutzen. Für Premium-Funktionen wie zum Beispiel einzigartige Themes musst Du jedoch höhere Abo-Gebühren in Kauf nehmen. Die Kosten variieren je nach Plattform und gewähltem Tarif und können zwischen 100 und 500 US-Dollar pro Jahr liegen. Im Durchschnitt sind es um die 200 US-Dollar pro Jahr. 

Beste Website-Builder-Plattformen

Als Faustregel gilt, dass die Anpassungsmöglichkeiten bei Website-Buildern im Vergleich zu WordPress oder der Erstellung Deiner Website von Grund auf begrenzt sind. Wenn Du die einzigartige Designästhetik nutzen willst, brauchst Du einen Grafikdesigner, der sich mit HTML-Codierung auskennt. Die meisten Grafikdesigner berechnen Dir einen Pauschalbetrag oder einen Stundensatz. Rechne mit einem Stundensatz von 30 bis 100 US-Dollar, wenn Du jemanden engagierst, der sich auch mit der Programmierung Deiner Website auskennt.

Professionelle Website-Designer

Vielleicht entscheidest Du Dich dafür, dass Du Deine Website nicht selbst erstellen möchtest. Das ist auch in Ordnung, solange Du weißt, dass die Erstellung der Website teurer wird. Die Beauftragung eines professionellen Website-Designers kann Dir eine große Last von den Schultern nehmen und Dir eine einzigartige und schöne Website liefern.

Designer können einen Stundensatz oder einen Pauschalpreis für das gesamte Projekt berechnen. Du solltest aber jemanden beauftragen, der über ein solides Portfolio verfügt, denn dann gibt es weniger Designänderungen und die Wahrscheinlichkeit ist größer, dass Du das bekommst, was Du Dir für Deine Website vorgestellt hast. Wenn Du mit einem Designer zusammenarbeitest, ist es hilfreich, wenn Du ihm oder ihr die Arten von Websites zeigst, die Du magst und die Deiner ähnlich sind. So erhält der Designer einen Ausgangspunkt. Besprecht auch die Farbgestaltung, um sicherzustellen, dass die Website zu Deiner Marke passt und zu dem, was Du Deinen Lesern zeigen willst.

Die Kosten können je nach Erfahrung und den Anforderungen des Projekts stark variieren, aber es ist nicht ungewöhnlich, Angebote zwischen 30 und 100 Dollar pro Stunde zu bekommen.

SSL

Viele kleine Unternehmen sind sich nicht bewusst, wie wichtig es ist, sich bei einem SSL-Anbieter (Secure Sockets Layer) anzumelden. Ein SSL-Zertifikat ist eine digitale Authentifizierung der Identität Deiner Website und ermöglicht eine verschlüsselte Verbindung zu Sicherheitszwecken. Es ist auch erforderlich, um Online-Zahlungen zu akzeptieren, sodass jeder Online-Shop ein SSL-Zertifikat benötigt.

Die SSL-Zertifizierung bedeutet, dass Deine Besucher vor unerwünschten Cyberangriffen geschützt sind. Einige Browser leiten Nutzer von Websites ohne SSL-Zertifizierung mit der Meldung „Diese Website ist möglicherweise nicht sicher“ ab. Für die meisten Besucher ist das genug, um nicht auf die Seite zu klicken. Mit diesem Zertifikat wird Deine Website von einem HTTP- zu einem HTTPS-Präfix in der Webdomain umgewandelt, was den Webbrowsern zeigt, dass Du in die Sicherheit der Website investiert hast.

In vielen Fällen kannst Du ein SSL-Zertifikat kostenlos über Deinen Webhosting-Anbieter erhalten. Du kannst aber auch ein SSL-Zertifikat von einem Drittanbieter kaufen.

Beste SSL-Dienste

SSL hilft auch bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO) und dem Datenfluss zu und von der Website. Die Gebühren für SSL variieren von kostenlos bis zu etwa 249 $ pro Jahr. Einige Website-Betreiber bieten dieses Zertifikat ohne zusätzliche Kosten an, also betrachte es als einen wertvollen Vorteil, wenn Du es angeboten bekommst. In jedem Fall solltest Du Deine Website mit einem SSL-Zertifikat ausstatten, um das Vertrauen der Leser im Internet zu gewinnen.

Zu beachtende Zusatzkosten

Wie bei allem im Leben gibt es auch hier zusätzliche Kosten, die Du berücksichtigen musst, bevor Du auf den Upload-Button drückst. Hier sind einige der häufigsten.

Add-Ons und Plugins

Egal, ob Du eine Website abonniert hast, WordPress verwendest oder in den E-Commerce einsteigen willst, Du wirst wahrscheinlich Add-Ons, sogenannte Plugins, benötigen. Mit diesen Plugins kannst Du unter anderem Funktionen wie Testimonials auf der Seite, Kontaktformulare und Newsletter-Abonnements aktivieren.

Es gibt zahlreiche kostenlose und kostenpflichtige Plug-ins. Letztendlich liegt es an Dir zu entscheiden, welche Funktionen es wert sind, dafür Geld auszugeben. Je nachdem, welche neue Funktion Du haben willst, kann sie kostenlos sein oder eine jährliche Abo-Gebühr von 100 Dollar und mehr kosten.

Verwende Plugins sparsam. Je mehr Plugins Du Deiner Website hinzufügst, desto mehr Informationen muss die Website verarbeiten, bevor sie geladen wird. Das kann die Geschwindigkeit verlangsamen – und das ist nicht gut für das Nutzererlebnis oder die Suchmaschinenoptimierung. Füge nur Plugins hinzu, von denen Du glaubst, dass sie die Erfahrung Deiner Besucher auf der Website verbessern. Aktualisiere die Plugins regelmäßig, um sicherzustellen, dass sie den neuesten Standards und Geschwindigkeiten entsprechen. Lösche alle Plugins, die Du nicht mehr verwendest.

Einen Webmaster anheuern

Wenn Du vorhast, eine große Website zu erstellen, solltest Du einen Webmaster oder Content Manager einstellen. Diese Person wird die Website verwalten und pflegen sowie die Inhalte der Website verwalten und aktualisieren.

Die Kosten für die Einstellung eines Webmasters oder Content Managers hängen davon ab, welche Rolle am besten zu den Bedürfnissen Deines Unternehmens passt und ob Du eine Person in Vollzeit, in Teilzeit oder auf Vertragsbasis einstellen möchtest. In manchen Fällen kann es sich um ein paar Stunden pro Monat handeln, bei einer Vollzeitstelle können es aber auch mehr als 6.500 US-Dollar pro Monat sein.

Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Deine Website muss bei Google gut ranken. Leider passiert das nicht einfach so. Es erfordert Arbeit.

Wenn Du Deine Website auf der ersten Seite der Suchmaschinen-Ergebnisseiten (SERPs) platzieren willst, musst Du eventuell einen Spezialisten für Suchmaschinenoptimierung (SEO) beauftragen. Das kann zwischen 500 und 6.000 US-Dollar pro Monat kosten. Das hängt davon ab, wie viel Arbeit zu erwarten ist. Je mehr Seiten Du zu optimieren hast, desto mehr kostet ein SEO-Experte.

Er hilft Dir bei der Empfehlung von Inhalten und Schlüsselwörtern, für die Du ranken willst, und erstellt monatliche Berichte darüber, wie Deine Strategie funktioniert. Wenn Du WordPress zum Hosten Deiner Inhalte verwendest, bist Du flexibel und WordPress-Seiten ranken in der Regel auch besser bei Google.

Ein weiterer Vorteil, wenn Du einen SEO-Spezialisten beauftragst, ist, dass er Dich darüber informieren sollte, ob auf einer Deiner Webseiten Probleme auftreten, wie zum Beispiel ein 404-Code („Seite nicht gefunden“). Fehler sind nicht gut für das Nutzererlebnis und können daher Deinem SEO-Ranking schaden, wenn sie nicht richtig behoben werden.

Bilder und Design

Ein weiterer Kostenpunkt bei der Erstellung einer Website ist das Bildmaterial. Egal, ob es sich um das Image Deines Unternehmens oder um Produkt- oder Lifestyle-Fotos handelt. Diese Kosten können sich schnell summieren. Du kannst zwar kostenlos auf lizenzfreie Bilder von Stock-Image-Seiten wie Pexels oder Pixabay zurückgreifen, aber sie heben Dein Unternehmen nicht von der Konkurrenz ab.

Lizenzfreie Bilder sind dennoch billiger als ein Fotoshooting. Ein lizenzfreies Bild kann zwischen kostenlos und 100 US-Dollar kosten, während ein Produkt-Fotoshooting zwischen 25 und 500 US-Dollar pro Stunde für einen Fotografen kosten kann, der einzigartige Bilder für Deine Website einfängt.

Wenn Du die Möglichkeit hast, lohnt es sich immer, einen Fotografen mit der Aufnahme Deiner Angebote zu beauftragen, einen Grafikdesigner zu engagieren oder eine umfangreiche Stockbibliothek wie Shutterstock zu abonnieren. Als Faustregel gilt: Vergewissere Dich, dass die Fachleute, die Du mit der Betreuung Deiner Website beauftragst, wissen, was sie tun. Ein einfacher Fehler kann Deine Website lahmlegen und Dir somit Einnahmen entziehen.

Website-Kosten nach Branche

Je nachdem, in welcher Branche Du tätig bist, kann die Erstellung Deiner Website unterschiedlich viel kosten. In bestimmten Branchen müssen bestimmte Elemente integriert werden, was die endgültigen Kosten bei der Übergabe der Design-Elemente erhöhen kann. Natürlich wirkt sich auch die Gesamtzahl der Seiten auf die Kosten und die Arbeit aus, die nötig ist, um die Website zum Laufen zu bringen.

Website-Kosten im Überblick

Bedenke, dass diese Kosten bedeuten, dass Du die Website komplett an einen Dritten übergibst, der sie gestaltet, programmiert und pflegt. Viele Website-Betreiber fangen mit einem geringen Budget an und behalten so viele Dinge wie möglich im Haus. Wenn das Unternehmen wächst, rüsten sie auf und geben einen Teil der Verwaltung an eine andere Partei ab. Es ist sinnvoll, Geld zu sparen, solange Du neu bist und wächst, und in mehr Elemente zu investieren, wenn Du mehr Einnahmen hast.

Die meisten Websites fallen in die erste Kategorie der Small Business Websites. Es handelt sich dabei um eine Informationswebsite, die einige Informationen über das Unternehmen, seine Aufgaben, seine Geschichte und seine Produkte oder Dienstleistungen enthält. Möglicherweise gibt es einen Warenkorb oder ein Antwortformular, das der Besucher ausfüllen kann, um zu kaufen oder weitere Informationen über die Produkte oder Dienstleistungen zu erhalten.

Unternehmenswebsites gehen mehr in die Tiefe und können Studien zitieren oder unabhängige Untersuchungen auf den Seiten einfügen. Weil es mehr Seiten sind, steigen die Kosten.

E-Commerce-Websites sind eine weitere gängige Website. Viele Website-Besitzer mit kleinem Budget nutzen einen Abo-Dienst wie Shopify für 29 US-Dollar pro Monat, um loszulegen. Wenn sie ihr Geschäft ausbauen, können sie sich nach individuellen Lösungen umsehen, die das Erlebnis der Nutzer verbessern.

Die teuerste Website ist eine Anwendung. Sie erfordert eine Menge Programmierarbeit, um Dinge zu realisieren. Du kannst Dein eigenes Customer Relationship Management (CRM) entwickeln, um Inhalte und Anbieter auf der Plattform zu verwalten. Eine maßgeschneiderte Lösung ist teurer als der Kauf einer Vorlage und deren Integration.

Unterm Strich

Je nach Umfang des Projekts, ob Du Aktualisierungen benötigst und ob Du einzigartige Funktionen brauchst, können die Kosten für eine Website stark variieren. Wenn Du bereit bist, die Zeit zu investieren, um neue Fähigkeiten zu erlernen, ist das mit einem All-in-One-Website-Builder billig und relativ einfach zu bewerkstelligen. 

Wenn Du aber professionelle Unterstützung oder viele zusätzliche Funktionen benötigst, können sich die Kosten schnell summieren. Viele neue Website-Besitzer versuchen, die Dinge so weit wie möglich selbst in die Hand zu nehmen, bis sie die Einnahmen haben, die es rechtfertigen, eine andere Partei für Upgrades und Wartung zu bezahlen.